Willkommensklasse

Zugewanderte Kinder und Jugendliche mit geringen bzw. keinen Deutschkenntnissen werden an der Gretel-Bergmann-Schule in Willkommensklassen unterrichtet.

Ziel ist es, innerhalb eines Jahres erste Grundkenntnisse der deutschen Sprache und Gesellschaft zu vermitteln, damit die Schüler danach schnellstmöglich in Regelklassen lernen können.

Zu Beginn des Kurses ermittelt die pädagogische Lehrkraft den Lernstand, um einen individuellen Förderplan für die Lernenden zu erstellen.

Prozessbegleitend erfolgt die Lerndokumentation über die Sprachentwicklung der Schüler, sodass je nach Lernstand die Teilnahme am Regelunterricht in einzelnen Fächern  erfolgen kann.

An unserer Schule werden derzeit 2 Willkommensklassen im Grundschulbereich und eine Klasse im Oberschulbereich mit einer Klassenfrequenz von maximal 12 Lernenden unterrichtet.

Zusätzlich zum Deutschunterricht nehmen die Jugendlichen am Mathematik- Kunst-, Sport- und Englischunterricht teil.

Dieser wird vor allem durch Projekte und praxisnahe Themen gestaltet.

Internationale Klasse

Zum Schuljahr 2017/18 wurde an der Gretel-Bergmann-Schule eine Internationale Klasse eröffnet, die aus Schülern aus ehemaligen Willkommensklassen besteht. Diese Klasse wurde als Regelklasse der Jahrgangsstufe 8 eingerichtet. Der Unterricht wird nach regulärer Stundentafel mit dem Ziel durchgeführt, die Schüler nach drei Jahren zum bestmöglichen Schulabschluss zu führen. Die Klasse soll als Gruppe und Lerngemeinschaft zusammenwachsen.

1. Rahmenbedingungen
  • Klassenstärke: maximal 17 Schülerinnen und Schüler

  • Alter:  13-17 Jahre

  • sprachliche Voraussetzungen: unterschiedliche Leistungsniveaus, lt. Zeugnis der Schüler von A1 bis B2

  • Schulbesuchszeiten und Lernvoraussetzungen: Die Schüler haben sehr unterschiedliche Schulbesuchszeiten. Einige haben in ihren Heimatländern keine Schule besucht, andere zwei oder drei  Jahre. Wieder andere können einen lückenlosen Schulbesuch bis Klasse 7 vorweisen. Das bedeutet, dass der überwiegende Teil der Schüler noch nicht das Lernniveau der 8. Jahrgangsstufe gemäß Rahmenlehrplan erreicht hat.

2. Integration
  • gemeinsame Unterrichtszeit mit anderen Regelklassen

  • Teilnahme an klassenübergreifenden Projekten im Jahrgang

  • Mitarbeit in den Schulgremien

  • Teilnahme und Mitwirkung an allen schulischen Veranstaltungen

  • Nutzung von Unterstützungs- und Nachhilfeangeboten durch Schüler anderer Klassen

3. Sprachförderstunden

Es erfolgt eine zusätzliche Sprachförderung auf der Grundlage eines durchgängigen Gesamtkonzeptes. Im Rahmen von Teilungsstunden werden die Fächer Deutsch, Geographie und gegebenenfalls Geschichte unterrichtet. In den prüfungsrelevanten Fächern Englisch und Mathematik unterstützt ein Kollege die Schüler während des Unterrichts. Desweiteren ist der Kollege im naturwissenschaftlichen Unterricht anwesend, um eine Binnendifferenzierung zu begleiten. Die Schüler haben neben den obligatorischen Deutschstunden auch das WPU-Fach Deutsch, um ihre Sprachkenntnisse zu vertiefen bzw. zu erweitern. Auch hier werden sie von zwei Kollegen unterrichtet.